Wechseljahre - Natürlich begleiten und wirkungsvoll unterstützen

Dieser Ratgeber informiert anschaulich und übersichtlich zunächst über die unterschiedlichen Phasen und Anzeichen der Wechseljahre. Anschließend wird auf Nutzen und Risiko von Hormonersatztherapien (systemisch und bioidentisch) eingegangen, die je nach individuellen Gegebenheiten angebracht sein können. Nachfolgend liegt der Schwerpunkt des Ratgebers auf geeigneten Anpassungen des Lebensstils, beispielsweise durch Ernährung, Bewegung und Stressmanagement sowie dem umfassenden Einsatz einer Phyto- und Nährstofftherapie zur Unterstützung der Hormonbalance.

Die Welt befindet sich im stetigen Wandel, genau wie alles Leben in ihr. Auch der weibliche Körper ist von diesen Veränderungen, kleinen und großen biochemischen Revolutionen, nicht ausgeschlossen. Die Hauptrolle dabei spielen Hormone. Sie beeinflussen den Organismus von der ersten Sekunde an und so ist das Leben der Frau geprägt von Veränderungen in der Sekretion dieser Botenstoffe. Vom Einsetzen der ersten Periode über Schwangerschaft und Stillzeit bis hin zu den Wechseljahren durchleben Frauen spannende, gleichzeitig aber auch höchst unterschiedliche Lebensphasen mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen.

Ähnlich wie in der Pubertät stellt der Körper den Hormonhaushalt auch in den Wechseljahren noch einmal rigoros um. Jedoch handelt es sich hierbei nicht um eine Erkrankung, sondern um einen physiologisch völlig natürlichen Prozess im Leben jeder Frau: Die Wechseljahre bezeichnen die Übergangsphase von der Fortpflanzungsfähigkeit bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Eierstöcke ihre Aktivität gänzlich zurückfahren und die fruchtbaren Jahre enden. Die Wechseljahre erfolgen nicht auf Knopfdruck, sondern laufen in verschiedenen Phasen ab. Sie können sich über durchschnittlich fünf bis zehn Jahre (manchmal auch länger) erstrecken, in denen es auf und ab geht. Ganz wortwörtlich, denn die Zeitspanne ist von hormonellen Schwankungen geprägt, die das seelische und körperliche Gleichgewicht einer Frau gehörig durcheinanderbringen können: Acht von zehn Frauen(1) erleben Beschwerden in den Wechseljahren – vor allem Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, Symptomen wie diesen maßgeschneidert entgegenzuwirken. Von der Anpassung des Lebensstils angefangen, über Nährstoff- und Phytotherapien bis hin zur bioidenten Hormontherapie finden sich für jede Frau individuell passende Behandlungsbausteine, die zu mehr Wohlbefinden und Gesundheit beitragen können.

Einleitung
1. Die vier Phasen der Wechseljahre
2. Mögliche Anzeichen der Wechseljahre
2.1. Hormonfunktionen und -mängel
2.2. Mögliche perimenopausale Beschwerden
2.3. Postmenopausale Beschwerden und Risiken
3. Hormontherapien gegen Wechseljahresbeschwerden
3.1. Window of Opportunity
3.2. Hormonersatztherapie (HRT)
3.3. Bioidente Hormontherapie
3.4. Möglichkeiten der Risikominimierung unter Hormongaben
4. Lebensstilmaßnahmen für mehr Wohlbefinden
4.1. Sport
4.2. Ernährung in den Wechseljahren
4.3. Entspannt und gelassen bleiben
5. Phyto- und Nährstofftherapie
5.1. Mängeln auf der Spur – relevante Diagnosemethoden
5.2. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
5.3. Pflanzenheilkunde – wie Pflanzen Beschwerden lindern
Zusammenfassung
Quellenverzeichnis