Das Favabohnenprotein (Vicia faba, auch Ackerbohne) wird aus gemahlenen Favabohnen gewonnen. Durch ein Extraktionsverfahren kann das mild-cremige Favabohnen-Protein isoliert werden. Zur Herstellung des Erbsenproteins (Pisum sativum L) werden diese zunächst mit Wasser zu einer feinen Paste gemahlen. Anschließend kann über aufeinanderfolgende Zentrifugations-und Sedimentationsschritte das Erbsenprotein mechanisch isoliert werden. Das Sonnenblumenkernprotein (Helianthus annus) wird aus dem zurückbleibenden Presskuchen nach der Herstellung von kaltgepresstem Sonnenblumenkernöl gewonnen. Dieser wird vermahlen, erneut ausgepresst und nochmals vermahlen, wodurch ein feines Pulver mit charakteristischem Geschmack entsteht. Das Hanfsamenprotein (Cannabis sativa) wird aus dem verbleibenden Presskuchen nach der Herstellung von kaltgepresstem Hanfsamenöl gewonnen. Der natürlicherweise proteinreiche Presskuchen wird fein vermahlen, bis Hanfmehl entsteht. Das aus braunem Reis gewonnene Reisprotein wird mittels enzymatischer Extraktion gewonnen. Hierzu werden die Reiskörner zunächst eingeweicht und zu einem proteinreichen Mehl vermahlen, aus welchem die Enzyme anschließend die Proteine herauslösen. Nach einem Filtrationsschritt folgt die schonende Sprühtrocknung zu Reisproteinpulver. Die Gewinnung von Johannisbrotkeimprotein (Ceratonia siliqua) erfolgt über das Walzen der Samen. Das entstandene proteinreiche Pulver wird anschließend schonend getrocknet.
Enzymkomplex Bromelain und Papain
Proteolytische Enzyme, auch Proteasen genannt, sind dazu in der Lage, die in der Nahrung enthaltenen Eiweiße in kleinere Teile zu spalten. Dabei lösen sie die Peptidbindungen der Eiweiße zwischen den einzelnen Aminosäuren durch Hydrolyse auf. Natürlicherweise kommen Proteasen im Verdauungstrakt sowie in Obstsorten wie der Ananas (Bromealin) oder der Papaya (Papain) vor.
Gesundheitsbezogene Aussagen zur Proteinen gemäß EFSA:
Proteine tragen bei
- zu einer Zunahme von Muskelmasse
- zum Erhalt von Muskelmasse
- zur Erhaltung normaler Knochen