Die Regulation des Eisenhaushaltes ist ein komplexes System, welches von mehreren Faktoren abhängig ist. Die Eisenaufnahme im Darm ist nicht nur abhängig von der Menge und Art des aufgenommenen Eisens oder begleitend verzehrten Lebensmittelbestandteilen sondern unterliegt auch einer fein gesteuerten, hormonellen Balance. Insbesondere Entzündungsprozesse können dieses System beeinflussen und hierüber zu einer verminderten Aufnahme von Eisen führen.
Lactoferrin ist ein sehr wertvolles, multifunktionales Protein, welches ausschließlich von Säugetieren gebildet wird. Schon in sehr geringen Konzentrationen besitzt Lactoferrin verschiedene enzymatische Aktivitäten, z. B. als Peptidase (Eiweißspaltung) und Nuklease (Spaltung von DNA). Bekannter ist Lactoferrin aber aufgrund seiner starken eisenbindenden Funktion, weshalb es auch Lactotransferrin genannt wird. Lactoferrin selbst hat nur einen sehr geringen Eisengehalt, kann jedoch mehr als das Fünffache seiner ursprünglichen Eisenladung binden und ist hierüber am Eisenstoffwechsel beteiligt. In besonders hoher Konzentration kommt Lactoferrin in Muttermilch vor; auf diese Weise wird der Säugling mit seinem noch nicht vollständig entwickelten Immunsystem besonders gut mit dem Protein versorgt. Unser Lactoferrin wird aus Kuhmilch gewonnen und ist nahezu identisch mit dem menschlichen Lactoferrin.