Bei kolloidalem Silber handelt es sich um elektrisch geladene Silberionen in Wasser, welche in der Regel 1 nm bis 10 nm groß sind. Je kleiner die Partikel, desto besser können sie von dem Körper aufgenommen werden. Kolloidales Silber ist eine Dispersion, die aus reinem Silber und Wasser besteht und frei von Mineralien ist.
Ionisches und kolloidales Silber
Silberteilchen in Wasser, die größer sind als 1 Atom und kleiner als 100.000 Nanometer werden als kolloidales Silber bezeichnet. Kolloid bedeutet, dass eine Materie mit diesem Durchmesser gleichmäßig verteilt in der anderen schwimmt, ohne sich mit ihr zu verbinden. Hingegen ist ionisches Silber als in Wasser gelöste Silberionen definiert. Silberionen sind Silberatome, denen ein Elektron fehlt, so dass sie "instabil" sind.
Ionisches versus echtes kolloidales Silber
Äußerlich sind ionisches und kolloidales Silber ähnlich effektiv. Allerdings kann bei hohem Kolloidgehalt und kleinsten Partikeln eine geringere Konzentration gewählt werden, um Belastungen mit Silber zu vermeiden.
Entscheidend für die Qualität des Silberwassers sind also der hohe Kolloidgehalt (mind. 50%), die geringe Partikelgröße und die möglichst große effektive Oberfläche. Bei Verwendung geringer Konzentrationen können zudem Belastungen aufgrund eines zu hohen Silbergehalts vermieden werden.
ppm (Konzentration)
Ein wichtiges Kriterium bei der Beurteilung eines kolloiden Minerals / Metalls in einer Flüssigkeit ist die Einheit ppm (Parts per Million). Sie gibt das Gewicht des Stoffes pro Liter (mg/l) und damit seine Konzentration an.
Teilweise wird die Konzentration vereinfacht durch ein billiges Leitfähigkeitsmeßgerät gemessen. Da bei überwiegend ionischem Silber jedoch die Leitfähigkeit größer als bei kolloidalem Silber ist, ergibt sich ein verzerrtes Meßergebnis. Die Silberkonzentration ist dann in Realität deutlich geringer, als dies die unkorrigierte Messung anzeigt. Die korrekte Methode zur Messung der Konzentration nennt sich ICP (Inductive Coupled Plasma) und erfordert ein spezialisiertes, sehr teures Gerät (ca. 30.000-50.000€). Beim Kauf eines kolloidalen Silberprodukts sollte darauf geachtet werden, dass die Konzentration korrekt ermittelt wurde.
Effektiv wirksame Oberfläche und Partikelgröße
Der Silbergehalt bzw. die Konzentration alleine ist jedoch bei weitem nicht entscheidend für die Effektivität des Produkts. Im Gegenteil, es ist vorteilhaft wenn der Silbergehalt reduziert werden kann, bei gleichzeitiger Erhaltung der Effektivität. Am wichtigsten ist die “Effektiv wirksame Oberfläche” als Gesamtfläche aller Silberteilchen in der Flüssigkeit. Bei 1 Teilchen von 1 mm in einem Liter beträgt die Gesamtfläche beispielsweise nur 6 mm2/l.
Die Partikelgröße von 0,65nm ist die kleinstmögliche Teilchengröße für Silber, da zur Teilchenbildung mindestens 19-20 Atome benötigt werden. Das kolloidale Silber von Crystal Colloidals besitzt diese kleinste Größe und erreicht bei einer vorteilhaft geringen Konzentration von 10 ppm die riesige Oberfläche von 7,1m2/L. Würde man 2 Liter kolloidales Silber von Crystal Colloidal auf einer Fläche von 1 Hektar (10.000 m2) verteilen, ergäben sich 1,1 Milliarden Silberteilchen pro Quadratmillimeter (mm2).
Kolloidales Silber selbst herstellen?
Es wird recht häufig empfohlen, "kolloidales" Silber selbst herzustellen. Dafür wird lediglich eine 9-Volt-Batterie und etwas Silberdraht benötigt. Das selbst hergestellte Silber ist jedoch überwiegend ionisch. Denn mit den üblichen Geräten für die Herstellung zu Hause erreicht man einen Kolloidgehalt von typischerweise nur etwa 1-25%. Bei der kommerziellen Herstellung wird häufig lediglich eine höhere Spannung und Leistung eingesetzt und damit schnell und günstig große Mengen an ionischem Silber mit ähnlich niedrigem Kolloid-Gehalt erzeugt. Oft wird dies als kolloidales Silber ausgezeichnet, besitzt aber auch nur 10-20% Kolloid.
Zugleich kann man mit selbst hergestelltem Silberwasser in der Regel nur deutlich größere Partikel herstellen. Nur spezielle Geräte erlauben kleine Partikelgrößen. Bei größeren Partikeln benötigt man für die gleiche Wirkung wesentlich höhere Konzentrationen, die eine größere Belastung im Körper nach sich ziehen.
Silberproteine
Manche Produkte mit einer hohen Konzentration (meist 30-20.000ppm) geben Zusätze ins Silberwasser (z.B. Gelatine, Casein, Soja), um das Absetzen großer Silberteile an den Boden der Flasche zu verhindern. Dadurch können Silberproteine entstehen, d.h. große Silberteilchen mit Proteinergänzungen.
Silberproteine erkennen
Kolloidale Silber-Produkte sollten deutlich ausweisen, ob sie Silberproteine enthalten.
Man kann diese aber auch an den folgenden Kriterien erkennen:
1. Hellorange bis fast schwarze Farbe (je höher der ppm-Gehalt desto dunkler die Flüssigkeit)
2. Beim Schütteln des Produkts entsteht eine Schaumschicht, die sich einige Minuten hält
3. Meist hohe Konzentration (30 ppm und höher)
Unser echtes kolloidale Silber von Crystal Colloidals enthält keine Silberproteine.