Hibiskus mit dem botanischen Namen Hibiscus sabdariffa ist eine auf der ganzen Welt verbreitete hochgeschätzte Pflanze mit vielen gesundheitsförderlichen Eigenschaften. Sie gehört zur Familie der Malvengewächse und ist die am besten untersuchte Unterart der Gattung Hibiskus. Die Pflanze ist auch unter den Namen Roselle oder Karkade bekannt und besitzt eine lange Historie der traditionellen Anwendung. Im Rahmen des wachsenden Interesses an natürlichen Behandlungsmethoden für verschiedene Beschwerden wird Hibiskus genauer untersucht.
Die Blütenkelche enthalten ein großes Spektrum wertvoller Vitalstoffe wie organische Säuren, Polyphenole, Anthocyane, Flavonoide und Fettsäuren. Über diese entfaltet Hibiskus eine Vielzahl gesundheitsfördernder Eigenschaften. Einsatz findet die geschätzte Heilpflanze bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Anämie oder Hypercholesterinämie, bei Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, Übergewicht und Hyperurikämie oder als pflanzliches Diuretikum. Auch Fieber oder infektiöse Erkrankungen lassen sich durch Hibiskus-Zubereitungen günstig beeinflussen und durch seine antioxidativen Eigenschaften hat er schützenden Effekt auf die Nieren, die Leber, das Herz und unsere Zellen.
Wenn von Hibiskusblüten die Rede ist, sind zumeist die saftig roten Blütenkelche der Pflanze gemeint, welche nach Abfallen der Kronblätter zurückbleiben und die Samenkapsel umschließen. Sie sind reich an Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen und werden sowohl zu kulinarischen als auch medizinischen Zwecken verwendet. In Nigeria sind sie Hauptbestandteil des beliebten Getränks Zobo während in Ägypten der Saft der Kelche populär ist. Der Lebensmittelindustrie dient Hibiskus als sicherer färbender Zusatzstoff und in der Kosmetikindustrie begeistert man sich für das antioxidative Öl der Samen oder Extrakte mit Anti-Aging-Wirkung.
Im Folgenden erhalten sie Informationen über:
- Herkunft und Botanik von Hibiscus sabdariffa
- Inhaltsstoffe der Pflanzenteile
- Gesundheitsförderliche Eigenschaften
- Anwendung, Nebenwirkungen und Kontraindikationen