Hamamelis (Zaubernuss)
Die Hamamelis (syn. Zaubernuss) ist namensgebend für die Familie der Zaubernussgewächse (Hamamelidaceae). Außerhalb der Blütezeit ähnelt die Hamamelis in ihrem Wuchs der Haselnuss (Corylus avellana). "Witch Hazel", also "Hexenhasel", wird sie daher auch umgangssprachlich von den Engländern genannt. Wenn die Pflanze aber mitten im Winter ihre fadenartigen, leuchtend gelben bis roten Blütenblätter zeigt, erscheint sie wie verzaubert und jede Verwechslung ist ausgeschlossen. Die bis vier Meter hohen, laubabwerfenden Sträucher wachsen langsam und bilden trichterförmig aufrechte, locker verzweigte Kronen, die im Alter recht breit werden können. Sie besitzen eine glatte und hellgrau-braune Rinde.
Die holzigen Fruchtkapseln der Zaubernuss reifen erst im Spätherbst. Sie platzen dann auf und schleudern die schwarzen Samen heraus.
Von der Hamamelis (syn. Zaubernuss) gibt es insgesamt sechs Wildarten, von denen zwei – die herbstblühende Virginische Zaubernuss (Hamamelis virginiana) und die Frühlings-Zaubernuss (Hamamelis vernalis) – in Nordamerika heimisch sind. Die Japanische (Hamamelis japonica) und die Chinesische Zaubernuss (Hamamelis mollis) stammen, wie die Namen verraten, aus Ostasien.