Brokkoli hat seinen Ursprung in Italien, wurde bereits zur Römerzeit angepflanzt und ist deshalb auch als italienische Brassica (Brassica oleracea italica) bekannt. Er gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassica oleracea) und stammt, wie alle Kreuzblütler, von der Wildform des Gemüsekohls ab. Der Name Brokkoli leitet sich vom italienischen Wort „Brocco“ ab, was soviel wie „Sprössling“ oder „Trieb“ bedeutet und bezieht sich auf den typischen Aufbau der Brokkoli-Blütenstände, welche in Form kleiner Triebe aus einem kompakten Spross herauswachsen.
Es gibt literarische Hinweise die darauf hindeuten, dass Brokkoli bereits vor 6000 Jahren kultiviert wurde und so wohl die älteste kultivierte Gemüsepflanze ist. Kohl spielte bereits in der Antike und im Mittelalter eine bedeutende Rolle. Die Römer schätzten Brokkoli-Gemüsepflanzen wegen ihrer markanten Blütenstände und ihres einzigartigen Aromas. Brokkoli, wie wir ihn heute kennen, stammt demnach ursprünglich aus Italien und hat sich im 19. und 20. Jahrhundert von dort aus über den Rest der Welt verbreitet. Seinen Weg von Italien nach Deutschland fand der Brokkoli erst in den 1970er Jahren und erfreut sich heutzutage großer Beliebtheit aufgrund seines, im Vergleich zu anderen Kreuzblütlern, milden Geschmacks.
Brokkoli enthält eine Vielzahl wertvoller natürlicher Pflanzenstoffe wie Glucosinolate (Senfölglykoside), die ausschließlich in Kreuzblütlern vorkommen und die durch enzymatische innerpflanzliche Prozesse in wertvolle Senföle abgebaut werden und den typischen scharfen oder bitteren Geschmack oder Geruch der Kreuzblütler Arten ausmachen. Zu den wichtigsten zählt das Indol-3-Carbinol-Derivat Diindolylmethan (DIM).